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Günter E. Völker

26419 Sillenstede, im Febr. 2010

Krimineller Handel
mit unseren alten Menschen im Lande

-Wer stoppt die skrupellos-kriminellen Privatisierungs- Polit- u. Wirtschaftbanden ?-
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Ein Gastkommentar von Ewald Eden, Wilhelmshaven:

So recht zu glauben ist es nicht, was da nach einem Bericht des NDR -I- Nds. vom 4.2.2010 mittags als nächste Scheußlichkeit ans Licht drängte - aber zu erwarten war es allemal.

Zuerst die Wirtschaftsmanager, dann die Finanzhaie und die Politiker und nun Ärzte und Pflegeheimbetreiber ...

Gewissenlose Klinikärzte und geldgierige Pflegeheimbetreiber haben zueinander gefunden. - wie Topf und Deckel oder wie Misthaufen und Gestank. Sie sind fleißig dabei, Menschen - und hier sind es hilflose und alte Menschen - als Handelsware einzusetzen.

Geht es den Medizinern in unserem Lande wirklich so schlecht, dass einige von ihnen alle
geschworenen Eide außer acht lassen und dem Menschenhandel anheim fallen?

Das macht mir Angst!

Bei einer Reihe von Pflegeheimbetreibern wundert mich ein solches Handeln allerdings schon lange nicht mehr.

Warten wir nur ein paar Jährchen ab, dann haben mit Sicherheit auch die Regierenden das Gebiet für sich entdeckt, und die Nutzung der Ressourcen beschlossen, indem amtlicherseits eine Börse errichtet wird an der ausschließlich Seniorenpflegerechte gehandelt werden. Nach Beispielen braucht man ja gar nicht zu suchen - die Berechtigungsscheine zum Luftverpesten sind doch ein leuchtendes Muster einer solchen politisch-wirtschaftlichen Begehrlichkeitserfüllung. Wie das neueste Geschehen zeigt, werden sie doch schon in großem Umfang gestohlen, weil sie sich so schön leicht in klingendes Bares umwandeln lassen.

Da gehen doch tatsächlich Mediziner in ihren Kliniken mit Schleppnetzen auf Beutetour, um die darin gefangenen (älteren) Patienten dann an kaufwillige Pflegeheimbetreiber zu verhökern. Und weil etliche Pflegeheimbetreiber wie verrückt dahinterher sind, diese Fälle zu bekommen um ihr Haus voll zukriegen, bietet der eine auch schon mal ein wenig mehr als der andere. Das Geschäft scheint abzulaufen wie eine Auktion: "Zum ersten …. zum zweiten …" - und wenn der Preis für das Seniorenfleisch hoch genug scheint, dann donnert der Hammer "zum dritten" auf das Pult und der Handel ist abgeschlossen.

Weil man in diesen Händlerkreisen ja noch "Ehre" hat und sich wegen des guten Miteinanderauskommens revanchieren muß (eine Hand wäscht nunmal die andere), überweist man die Patienten zu "unbedingt nötigen" Behandlungen denn auch brav in das Krankenhaus zurück, von dem man die Ware gekauft hat.

Um die Vorgänge zu vereinfachen (Rationalisierung wird auch bei Verbrechern groß geschrieben), hat man seitens der Pflegeheimbetreiber schon einen Fonds gegründet in den fleißig eingezahlt wird und aus dem dann die Ansprüche der medizinischen Kopfgeldjäger befriedigt werden. Niemand - auch nicht die Vertreter der Kranken- und Pflegekassen, die dieses Spiel ja mit den Geldern ihrer Mitglieder zu einem großen Teil finanzieren - kann die Abläufe durchschauen.
Oder will sie vielleicht gar keiner erkennen und somit nicht verhindern?
Wundern würde ich mich auch darüber nicht mehr.

Kontakt zum Autor: ewaldeden@live.de

Ewald Eden


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